Dass die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland Schwierigkeiten hat, gesundheitsrelevante Information zu verstehen, einzuschätzen und zu nutzen, stellt neue Anforderungen an die Gestaltung solcher Informationen. Dies gilt für gesundheitsrelevante Informationen in den Medien ebenso wie für Packungsbeilagen von Arzneimitteln, Aufklärungsbögen oder sozialrechtliche Informationsangebote, die derzeit besonders für Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz kaum verständlich sind. Dazu gehören eine nutzerfreundliche Aufbereitung von Informationen sowie eine laienverständliche Sprache und Textstruktur. Darüber hinaus ist erforderlich, die Gestaltung von Information an den Rezeptionsgewohnheiten, Kompetenzvoraussetzungen und Präferenzen der unterschiedlichen Nutzergruppen auszurichten und Nutzer in die Erstellung von Information einzubeziehen. Auch ist zu beachten, dass viele Menschen Unterstützung bei der Informationssuche und -verarbeitung benötigen und insbesondere die Einschätzung von Informationen auf Schwierigkeiten stößt.
Für Detailinformationen klicken Sie bitte auf die einzelnen Empfehlungen:
Die Gesundheitskompetenz im Beruf und am Arbeitsplatz fördern
Die Gesundheitskompetenz im Umgang mit Konsum- und Ernährungsangeboten stärken
Den Umgang mit Gesundheitsinformationen in den Medien erleichtern
Die Kommunen befähigen, in den Wohnumfeldern die Gesundheits- kompetenz ihrer Bewohner zu stärken
Gesundheitskompetenz als Standard auf allen Ebenen im Gesundheitssystem verankern
Die Partizipation von Patienten erleichtern und stärken
Gesundheitskompetenz in die Versorgung von Menschen mit chronischer Erkrankung integrieren
Fähigkeit zum Selbstmanagement von Menschen mit chronischer Erkrankung und ihren Familien stärken
Gesundheitskompetenz zur Bewältigung des Alltags mit chronischer Erkrankung fördern